Alkoholabhängigkeit bei schwulen Männern - Veranstaltung am Dienstag, 14. November, 19.30 Uhr, im Sub, Müllerstraße 14
Zu diesem Thema diskutieren:
- Dr. Tobias Rüther, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Suchtmedizin an der Münchner LMU-Klinik,
- Holger G., der eine Selbsthilfegruppe für Alkoholabhängige und Angehörige beim Blauen Kreuz in München-Neuhausen leitet, und
- Stefan R., Angehöriger eines alkoholabhängigen schwulen Mannes.
Holger G. berichtet von seiner Abhängigkeit, wie sie insbesondere mit seiner Identität als schwuler Mann in Verbindung steht und welchen Stellenwert Selbsthilfegruppen auf seinem Weg zu einem Leben ohne Alkohol gespielt haben. Stefan R. erzählt von den Erlebnissen in seiner Partnerschaft und davon, wie ihm die Selbsthilfe geholfen hat, seine Probleme in den Griff zu bekommen. Auch Stefan leitet beim Blauen Kreuz in München eine Selbsthilfegruppe – und zwar für Angehörige Alkoholabhängiger.
Der Eintritt ist frei, der Zugang rollstuhlgerecht. Getränke sind erlaubt, aber die Veranstaltung ist alkoholfrei!
Alkoholabhängigkeit ist in der LGBTIQ*-Community weiter verbreitet als man denkt. Sie erklärt sich in der Regel mit den erhöhten psychischen Anforderungen, die sich aus der oft schwierigen Coming-Out-Situation als Teil einer Minderheit ergeben. "Schwule sind zwar ähnlichen Problemen ausgesetzt wie heterosexuelle Männer: Beziehungsprobleme, Schwierigkeiten im Beruf, vieles andere. Dazu kommen aber häufig noch Diskriminierungserfahrungen, was zusätzlich Frustration, Angst und Depression hervorrufen kann", sagt Michael Plaß der die Chemsex-Beratung im Sub leitet.
Sub - Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum München e.V.
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Müllerstraße 14
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