Therapie für Gangster – Sondervorstellung am 7. August 2018 im Monopol-Kino um 20 Uhr
Anschliessend Filmgespräch in Anwesenheit des Regisseurs Sobo Swobodnik und der Chefärztin des NTZ Duisburg, Dita Zimprichova
Moderation: Norbert Gerstlacher (2. Vorstand, Blaues Kreuz München e.V.)
Adresse: Monopol-Kino, Schleißheimer Str. 127, 80797 München, (089) 38 88 84 93
Einlass: kurz vor Filmbeginn
Karten: Einheitspreis 9,50 €, ermässigt für Schüler, Studenten, Schwerbehinderte 8,50 €
Link zur Ticketvorbestellung [1]
Kooperationspartner sind der Landschaftsverband Rheinland, das Niederrhein Therapiezentrum Duisburg und das Blaue Kreuz Deutschland.
Diese Dokumentation wurde unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz Deutschland e.V. verwirklicht, kam am 3. Mai in die Kinos und wurde bundesweit in einzelnen Sondervorstellungen gezeigt. Auf Anfrage von Frau Sander von mindjazz pictures (Verleihfirma) haben wir uns bereit erklärt, diesen Film bezüglich einer Sondervorstellung in München zu unterstützen.
[3] Zum Film: Therapie für Gangster zeigt das Leben und die Wirklichkeit im Maßregelvollzug aus der Sicht suchtkranker Straftäter, fernab der Gesellschaft mit ihren eigenen Regeln und Gesetzen. Zwischen dem alltäglichen Kampf gegen den Suchtdruck, die eigene Schuld und die Einsamkeit betrachtet der Film dabei die Menschen hinter dem Profil des Täters. Menschen, die versuchen, die letzte Chance ihres missglückten Lebens wahrzunehmen, anstatt in den aussichtslosen Abgründen der Gefängnisse erneut hoffnungslos zu verschwinden.
Ein Film, der sensible Einblicke in eine für Außenstehende normalerweise verschlossene Welt preisgibt und Menschen zeigt, die in dieser Form selten von der Gesellschaft wahrgenommen werden.
Der Maßregelvollzug ist eine der rigorosesten Maßnahmen des deutschen Strafrechts für psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter. In der gesicherten Forensischen Psychiatrie versuchen die Patienten in einem Therapieprogramm aus Gesprächstherapie, Ergo-, Musik-, Kunst-, und Arbeitstherapie ihre Sucht oder psychische Krankheit in den Griff zu bekommen, um schließlich, ohne Kriminalität und Drogen, wieder in die Gesellschaft resozialisiert und integriert zu werden. Der Weg dorthin ist für alle Patienten hart. Anders als bei den psychisch kranken Patienten ist die Rückfallquote der Suchtkranken sehr hoch, die Rückführung in den Knast noch höher. Die wenigsten schaffen es, die meisten scheitern.
Regie: Sobo Swobodnik / Buch: Sobo Swobodnik, Eckhard Geitz / Kamera: Sobo Swobodnik / Schnitt: Manuel Stettner / Musik: Till Mertens / Produzent: Erik Winker / Produktion: CORSO Film- und Fernsehproduktion / Verleih: mindjazz pictures