Präventionsmaßnahmen an Schulen/Berufsschulen und Ausbildungsstätten
Folgende Instrumente bietet unser Verein zum Thema Präventionsmaßnahmen an:
- Seminare an Firmen, Behörden und Schulen
- Informationsveranstaltungen bei Jugendtreffs und für Konfirmanden
- Standdienste auf Gesundheitstagen, Messen und Symposien
- Öffentlichkeitsarbeit durch Aufklärungsschriften wie Flyer, Zeitungsartikel
Bei Interesse für unsere Seminare und Informationsveranstaltungen wenden Sie sich bitte an unser Koordinationsbüro unter der Rufnummer: 089 388888-73 oder -74
Das Blaue Kreuz München e.V. sieht in der Alkoholprävention eine stets verpflichtende Aufgabe, der wir hohe Priorität zuordnen. Aufklärung über die Risiken des Alkoholgenusses, gerade bei der Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann nie früh genug beginnen. Gerade auch aufgrund der Adoleszenzphase in der neuronale Netze neu verknüpft und aufgebaut werden, ist eine Sensibilisierung und eine eventuelle Verhaltensveränderung von großer Bedeutung. Einen besonderen Stellenwert erhält in diesem Zusammenhang auch die Thematik der Angehörigensituation und Co-Abhängigkeit.
Die Präventionsmaßnahmen konnten infolge der Corona-Krise 2020 und 2021 nicht im gewohnten Umfang durchgeführt oder mussten abgesagt werden. Unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen konnten 2020 trotzdem 194 Teilnehmer und 2020 226 Schüler zur Thematik der Suchterkrankung geschult werden. 2019 wurden insgesamt 910 Schüler in 28 Klassen von 5 erfahrenen Referenten des BKM über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken informiert. Der zeitliche Aufwand des Blauen Kreuzes München e.V. betrug in der Suchtprävention an Schulen z.B. im Jahr 2019 insgesamt rund 105 Stunden incl. Vor-und Nachbesprechung mit dem Lehrpersonal sowie Fahrzeiten. Wir freuen uns sehr über die stetig wachsende Nachfrage zu unseren Präventionsmaßnahmen.
Unser Angebot:
Präventionsmaßnahme an Schulen/Berufsschulen und Ausbildungsstätten
Unsere Prävention basiert auf einer Power-Point-Präsentation, die sehr stark dialogorientiert aufgebaut ist. Die Referenten sind Betroffene die durch autobiografische Anteile während der Präsentation die Erkrankung in ihrem Verlauf und den möglichen Konsequenzen nachvollziehbar machen. Hierdurch wird auch den Zuhörern ermöglicht, die eigenen Hemmschwellen bei Fragestellungen, die sich auch auf die eigene Lebensumwelt beziehen, zu überwinden. Durch die Einbindung interaktiver Elemente (z.B. Wieviel Alkohol ist wirklich drin?) wird das vermittelte Wissen verankert. Die Prävention unterliegt der Schweigepflicht (Lehrer werden in diese eingebunden). Die Referenten stehen für nahzu alle Fragen - auch und gerade die eigene Vita betreffend - zur Verfügung.
Ziel ist, die Gefahren und Folgen missbräuchlichen Alkoholkonsums authentisch und damit nachlebbar zu vermitteln, gesellschaftliche und kulturell bedingte Rituale sowie Gewohnheiten aufzudecken und durchaus in Frage zu stellen. Es soll dazu angeregt werden, sich nachdenklich und produktiv mit Erlebnissen, Erfahrungen, Gefühlen, Einstellungen oder Verhaltensweisen auseinandersetzen, die sich auf Alkohol beziehen.
Themenschwerpunkte unserer Präventionsmaßnahmen:
- Das Krankheitsbild Alkoholismus
- Die Phasen der Alkoholkrankheit
- Die Lebenslinie eines Alkoholkranken
- Funktionen des Alkohols auf Körper und Psyche
- Risikomengen bei denen die Alkoholkrankheit ausbrechen kann
- Vergleich Bier – Wodka bezüglich der reinen Alkoholmenge
- Promillewert-Formeln, Auswirkungen auf Frauen und Männer
- Abbau des Alkohols im Körper
- Krankheiten aufgrund Alkoholmissbrauchs
- Der Co-Alkoholismus und seine Auswirkung
- Die Interventionskette
- Der Rückfall
Auf den Informationsveranstaltungen berichten unsere Referenten über ihre eigenen Suchterfahrungen:
- Warum bin ich alkoholkrank geworden?
- Wie habe ich die Alkoholkrankheit durchlebt?
- Wie habe ich mich von der Alkoholabhängigkeit befreit?
- Was mache ich, um stabil abstinent zu bleiben?
Die Seminare in den Schulen sind in der Regel für Klassen ab der 9. Jahrgangsstufe geeignet.
Kosten:
100,00 € pro Einheit (inkl. Fahrkosten innerhalb der LH München)
Referat/eine Einheit = 2 Unterrichtsstunden
Der regelmäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen ist auf den niedrigsten Stand sei Beginn der Aufzeichnungen gesunken.
Nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) tranken im vergangenen Jahr 8,7 Prozent der Zwölf bis 17Jährigen nach eigenen Angaben mindestens einmal pro Woche Alkohol. Im Jahr 2011 waren es rund 14 Prozent und bei der ersten Erhebung im Jahr 1979 noch ein Viertel der Befragten, wie die BZgA mitteilte. Unter jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren geben aktuell 33,4 Prozent an, regelmäßig Alkohol zu trinken. Ausgehend vom Jahr 2004 mit 43,6 Prozent ist eine langfristig rückläufige Entwicklung zu beobachten. Vor zehn Jahren betrug der Anteil gut 40 Prozent und Ende der 1970er Jahre 66 Prozent.
Trotz des Rückgangs in den vergangenen 20 Jahren ist Deutschland im Vergleich mit anderen europäischen Staaten noch immer ein "Hochkonsumland". Für Wissenschaftlerin Loy vom Institut für Therapieforschung ist der Alkohol-Rückgang bei Jugendlichen deshalb keine Entwarnung. Denn: Der Konsum geht nicht bei allen Jugendlichen gleich stark zurück. "Wir sehen, dass die Personen, die eh relativ viel trinken oder häufig dieses Rausch-Trinken zeigen, dass deren Konsum sich nicht so stark reduziert wie der Konsum derer, die risikoarm trinken", sagt Loy.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, diese positive Entwicklung mit unseren Informationsveranstaltungen, der Öffentlichkeitsarbeit und unseren Präventionsmaßnahmen mit zu gestalten.
Präventionsmaßnahmen an Schulen
Prävgentionsmaßnahmen an Schulen in 2023
- Bau-u Kunsthandwerk
- Maria Theresia Gymnasium
- Wittelsbacher-Gymnasium
- Gymnasium München-Moosach
- BfS f. Ernährung+Versorgung
- Bau-u Kunsthandwerk
- Albert-Einstein-Gymnasium
- Neuhof-Schulen
- Fachakademie f. Ernährung+Versorgungmanagement
- Mittelschule Unterschleißheim
- Berufsfachschule f. Sozialpflege
- Gymnasium Ottobrunn
- LMU Klinikum
- Themenabend für Junge Erwachsene in der Paul-Gerhardt Kirche
- Städt. Berufsschule für Zahntechnik, Chemie-, Biologie- und Drogerieberufe
- Kath. Akademie
- Mittelschule Unterschleißheim
- Private Wirtschaftsschule Begemann
- städt.Werner von Siemens Gymnasium
Insgesamt wurden 1018 Schüler über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2022
- Berufsschule f. Farbe u. Gestaltung
- Gymnasium München-Moosach
- Fachakademie f. Ernährung+Versorgung
- Tilmans Biere
- Berufsschule f. Ernährung+Versorgung
- Berufsschule für Rechts-und Verwaltungsberufe
- Berufsfachschule f. Sozialpflege
- Albert-Einstein-Gymnasium
- Wittelsbacher-Gymnasium
- Berufsschule f. Hotel-u Tourismusmanagement
- Bau-u Kunsthandwerk
- Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim
- Berufsschule für Krankenpflegehilfe
- Mitarbeiterversammlung der evangelischen Kirche Mü-Nord
Insgesamt wurden 993 Schüler über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt. Aufgrund der Coronaregelungen waren Präventionsmaßnahmen Anfang des Jahres nur sehr eingeschränkt möglich.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2021
- Bau-u Kunsthandwerk
- Berufsfachschule f. Sozialpflege
- Jugendwohngemeinschaft Giesing
- Münchner Farbkreis e.V.
- BfS Giesing
Insgesamt wurden 226 Schüler über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt. Aufgrund der Coronaregelungen waren Präventionsmaßnahmen nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2020
- Bau-u Kunsthandwerk
- Berufsschule f. Farbe u. Gestaltung
- Berufsfachschule f. Sozialpflege
Insgesamt wurden 194 Schüler über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt. Aufgrund der Coronaregelungen waren Präventionsmaßnahmen nur sehr eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2019
- 2 Klassen Artur-Kutscher Realschule
- 5 Klassen Gymnasium Fürstenried
- 1 Klasse Mittelschule am Inzeller Weg
- 5 Klassen am Oskar-von Miller-Gymnasium
- 4 Klassen an der Fachschule für Bau- und Kunsthandwerk
- 3 Klassen Moosacher Gymnasium
- 2 Klassen Berufsschule für Diätetik
- 1 Klasse Berufsfachschule für Sozialpflege
- 1 Klasse Westparkschule
- 3 Klassen Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching
Insgesamt wurden 935 Schüler in 27 Klassen über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2018
- 2 Klassen Arthur-Kutscher Realschule
- 3 Klassen Gymnasium Moosach
- 5 Klassen Michaeli-Gymnasium
- 3 Klassen an der Fachschule für Bau- und Kunsthandwerk
- 1 Klasse Private Wirtschaftsschule Bergmann
- 2 Klassen Berufsschule für Diätetik
- 1 Klasse Berufsfachschule für Sozialpflege
- 3 Klassen Berufsfachschule für Farbe und Gestaltung
Insgesamt wurden 651 Schüler in 20 Klassen über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2017
- 5 Klassen Oskar von Miller Gymnasium
- 4 Klassen Berufliches Schulzentrum Alice Bendix
- 5 Klassen Moosacher Gymnasium
- 1 Elternabend für Moosacher Gymn. und Kutscher-Realschule
- 5 Klassen Meisterschule für Malerberufe
Insgesamt wurden Schüler in 23 Klassen (à 25 rd. Schüler) über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt. Der zeitliche Rahmen der Seminare beträgt jeweils zwei Stunden.
Präventionsmaßnahmen an Schulen in 2016
- 1 Klasse Gymnasium Neubiberg
- 6 Klassen Oskar von Miller Gymnasium
- 5 Klassen Berufliches Schulzentrum Alice Bendix
- 6 Klassen Moosacher Gymnasium
- 1 Elternabend für Moosacher Gymn. und Kutscher-Realschule
- 4 Klassen Kutscher-Realschule
- 9 Klassen Berufsschule an der Bergsonstr.
- Suchtprävention im Jugendzentrum Puchheim
Insgesamt wurden Schüler in 31 Klassen (à 25 Schüler) über die Alkoholkrankheit und ihre Risiken aufgeklärt. Der zeitliche Rahmen der Seminare beträgt jeweils zwei Stunden. Weitere Schulungsmaßnahmen sind an oben genannten Schulen geplant. Die zeitlichen Aktivitäten des Blauen Kreuzes München e.V. (zwei Referenten) betrugen in der Suchtprävention an Schulen im Jahr 2016 insgesamt 150 Stunden.