Unser Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene
• suchtkranke und suchtgefährdete junge Menschen
• Partner*innen und Freund*innen von suchtkranken oder suchtgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen
• Jugendliche und junge Erwachsene in deren Haushalt eine oder mehrere Person/en Suchterkrankt war/en oder noch ist/sind
• Jugendliche und junge Erwachsene deren soziales Umfeld eine Gefährdung durch Suchtmittel darstellt und die sich diesbezüglich informieren wollen
Bitte beachten Sie, dass die Selbsthilfegruppe für junge Menschen, die sich in der akuten Schizophrenie-Phase befinden, an einer Psychose leiden oder wegen einer Gewalttat vorbestraft wurden, nicht geeignet ist. Darüber hinaus weisen wir Sie darauf hin, dass die eigene Motivation des Betroffenen für den Besuch der Selbsthilfegruppe ausschlaggebend ist.
Unsere Selbsthilfegruppe für Jugendliche und junge Erwachsene
Ort: Theodor-Dombart-Str. 9, 80805 München, Walmdachhaus BF
Beginn: 19:00 Uhr
Eine Anmeldung unter 089 388888-73 oder - 74 ist unbedingt erforderlich.
Weitere Angebote zur Selbsthilfe für Jugendliche und junge Erwachsene findet Ihr hier
https://www.caritas.de/sucht-selbsthilfe
Angeboten werden u.a. Chatmöglichkeiten und Onlineberatung, sowie Informationen zu Themen wie Mediensucht und eine Suchfunktion für Selbsthilfegruppen.
https://www.junger-kreuzbund.de/
Hier ein paar Fakten
Etwas älter als 16 Jahre sind Jugendliche in Deutschland, wenn sie ihren ersten Alkoholrausch erleben. Der Schnitt liegt bei 16,4 Jahren und ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Den ersten Alkohol gibt es durchschnittlich im Alter von 14,9 Jahren.
Konsumeinstieg: Zwei Drittel der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen haben schon einmal Alkohol getrunken. Der erste Alkoholkonsum findet in dieser Altersgruppe im Durchschnitt mit 13,8 Jahren statt. Bei den 16- bis 17-Jährigen sind es über 90 %, die schon einmal Alkohol getrunken haben (BZgA, 2015).
Regelmäßiger Konsum: Der Alkoholkonsum verfestigt sich bei den 16- bis 17-Jährigen so weit, dass mehr als jeder Vierte regelmäßig mindestens einmal pro Woche trinkt (BZgA, 2015).
Gesundheitlich riskanter Alkoholkonsum: 10 % der Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren konsumieren Alkohol in Mengen, die für Erwachsene als gesundheitlich riskant gelten (BZgA, 2015).
Binge-Drinking: Bei den 12- bis 17-Jährigen sind es rund 13 %, die mindestens einmal im Monat fünf oder mehr Gläser Alkohol zu sich nehmen (BZgA, 2015). Diese Menge ist für Jugendliche gefährlich, da sie die körperliche und geistige Entwicklung beeinträchtigen und zu zahlreichen negativen psychosozialen Begleiterscheinungen führen kann (Anderson, 2007; De Bellis et al., 2000; Spear, 2002; weitere Informationen: DHS Factsheet „Binge-Drinking und Alkoholvergiftungen)“.
Alkoholvergiftungen: Die Zahl der Jugendlichen, die mit akuter Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden mussten, lag im Jahr 2014 bei 22.628 Fällen und ist damit mehr als doppelt so hoch wie noch im Jahr 2000 (Statistisches Bundesamt, 2000–2014).
Suchtmittelabhängigkeit ist eine Familienkrankheit
• Die Bundesregierung geht davon aus, dass bei rund 3,8 Millionen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren im Laufe eines Jahres ein Elternteil psychisch krank ist.
• Bei 2,65 Millionen Kindern davon haben die Eltern die Diagnose Alkoholmissbrauch oder -abhängigkeit.
• Schätzungsweise 6,6 Millionen Kinder leben bei einem Elternteil mit riskantem Alkoholkonsum.
• Rund 60 000 Kinder haben nach Schätzungen einen opiatabhängigen Elternteil und leben teilweise mit diesem zusammen. Das Dunkelfeld wird als sehr hoch angesehen.
• Etwa 37 500 bis 150 000 Kinder haben pathologisch glücksspielsüchtige Eltern, wobei in den meisten Fällen der Vater betroffen ist.
• Adoptionsstudien mit Kindern von Alkoholikern, die in unterschiedlichen Umgebungen aufwuchsen, zeigen, dass das Risiko der Söhne von Alkoholikern (1 Elternteil), an Alkoholismus zu erkranken, viermal so hoch ist wie bei den Söhnen von Nichtalkoholikern, unabhängig davon, ob sie bei ihren alkoholkranken Eltern aufwuchsen oder bei Adoptiveltern.
• Sind beide Eltern alkoholabhängig, steigt das Risiko einer Alkoholabhängigkeit um das 19-fache bei Söhnen und um das 28-fache bei Töchtern
• Bereits seit vielen Jahren ist aus Adoptions- und Zwillingsstudien bekannt, dass die Vererbbarkeit von Alkoholabhängigkeit bei etwa fünfzig Prozent liegt.
Einzelgespräche
• Wir zeigen Wege auf, die aus der Sucht führen
• Wir motivieren und begleiten auf dem Weg in die Abstinenz
• Wir bieten 4-Augengespräche an
• Auf Wunsch führen wir gemeinsame Gespräche mit dem
Suchtmittelabhängigen und seinen Angehörigen durch
• Alle unsere Angebote stehen unter Freiwilligkeit, wir setzen
niemanden unter Druck
• Alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht
Sprechen Sie uns an!
Eine Terminvereinbarung unter: 089 388888-73 oder -74 ist jederzeit möglich. Die Gespräche finden in unserem Koordinationsbüro in der Hesseloherstr. 1 (Nähe Münchner Freiheit) statt.
Informationsveranstaltungen und Prävention
Gerne stehen wir auch Ihnen für
• Informationsveranstaltungen
• Präventionsmaßnahmen in Schulen zum Thema Alkoholkrankheit und Krankheitsrisiken (Mehr Information hierzu)
zur Verfügung.
Interesse? Dann kontaktieren Sie uns unter 089 388888-73 oder -74! Wir freuen uns auf Ihren Anruf!